Seit Februar 2025 können Interessierte im Netzgebiet des Umspannwerks Vorderwald Mitglied bei der erneuerbaren Energiegemeinschaft Vorderwald werden und regionalen Wälderstrom einspeisen bzw. beziehen. Dabei bleiben bestehende Verträge mit dem Energieversorger, z.B. der VKW, auch weiterhin bestehen.
Zahlreiche Privatpersonen, Landwirte, Unternehmen, Genossenschaften und Verbände sowie eine Pfarre sind seit Februar der Wälderstrom-Gemeinschaft beigetreten. Dadurch haben sich die teilnehmenden Zählpunkte innerhalb kurzer Zeit auf 230 verdoppelt. Auch die Sonnenstromerzeugung für Wälderstrom hat sich seit der Öffnung nahezu verdoppelt – von 800 kWp auf 1.600 kWp. Gegründet und entwickelt wurde Wälderstrom von den neun Vorderwaldgemeinden zusammen mit der Energieregion Vorderwald.
Bei der Vollversammlung am 12. Mai informierten sich die Mitglieder zu aktuellen Entwicklungen. Die Vorstandschaft wurde für weitere 5 Jahre gewählt. Thomas Konrad leitet den Verein als Obmann, Philipp Fasser (Obmannstellvertreter), Gerhard Beer (Kassier), Martin Bereuter (Schriftführer) und Josef Kirchmann komplettieren die Vorstandschaft.
Neue Mitglieder sind herzlich willkommen. Alle Infos zum Beitritt sind unter www.waelderstrom.at zu finden.

Ökologische und wirtschaftliche Vorteile
Die zunehmende Selbstversorgung mit Strom bringt auch wirtschaftliche Vorteile: Einspeiser bekommen für jede eingespeiste Kilowattstunde 9 ct. Wälderstrombezieher zahlen 11 ct je Kilowattstunde (ohne Netzentgelte, Abgaben und Steuern). Brutto spart man sich je Kilowattstunde Wälderstrom zwischen 3 und 4 ct (je nach Tarif beim Reststromlieferanten, z.B. bei der VKW).
Bilanziert und abgerechnet werden Stromerzeugung und Verbrauch in jeder Viertelstunde. Bestehende Einspeiseverträge und Energielieferverträge bleiben erhalten. Die Verträge greifen, sobald zu viel oder zu wenig Strom in der Gemeinschaft erzeugt wird.
Zum Wohle aller
Wälderstrom ist als Verein organisiert und verfolgt keinen kommerziellen Zweck, sondern setzt auf gemeinwohlorientierte, nachhaltige Energiegewinnung in der Region.
Mehr Selbstversorgung mit eigenem Strom = mehr Unabhängigkeit von globalen Energiemärkten
Ziel der Energiegemeinschaft ist der Ausbau selbst erzeugten Ökostroms und eine gewisse Selbstversorgung in der Region. Stabile Wälderstrom Einspeisevergütungen sichern die Amortisation von Investitionen in die eigene Erzeugungsanlage. Auf diesem Weg wird die Abhängigkeit von globalen Energiemärkten und fossilen Energieträgern reduziert.