Kapellen in Langen

 

Kapelle am Hirschberg 

Heilandskapelle Hub 

Marienkapelle Hirschbergsau 

Fatimakapelle am Stollen 

Hauskapelle im Pflegeheim Abt Pfanner-Haus 

In dem in den Jahren 1967-1969 errichteten Pflegeheim war ursprünglich nur ein sehr kleiner Sakralraum vorhanden.  Einem langjährigen Wunsch der hier tätigen Ordensschwestern vom Kostbaren Blut entsprechend,  wurde im Rahmen der Erweiterung des Heimes in den Jahren 1984-1985 eine eigene Kapelle errichtet. Architekt DI Erich Längle entwickelte die Idee, dass über dem neuen Schacht für den Bettenlift noch ein Glockenturm aufgesetzt werden soll.  Eine großzügige Spendeninitiative der  Dörfler Nachbarn zeitigte einen großen Erfolg: Die Anschaffung einer schönen Glocke konnte zur Gänze mit diesen Spenden finanziert werden. Das Geläut erklingt seither jeweils als Einladung zu Gottesdiensten oder als Sterbeglocke, wenn Heimbewohner zu ihrem Schöpfer heimkehren.    

Insgesamt sollte dieser Turm auch eine bescheidene  Anlehnung an den Turm im Kloster Mariannhill, Südafrika, darstellen und somit die gedankliche Verbindung zu Abt Pfanners großem Lebenswerk schaffen. 

Glasfenster in der Kapelle im Abt Pfanner-Haus

Die Glasfenster wurden dankenswerterweise von der aus Dornbirn stammenden Ordensschwester und Glas-Künstlerin Sr. Antonio Thurnher CPS entworfen.  Als Motto für die Gestaltung  hat Sr. Antonio die Themen „Glaube – Hoffnung – Liebe“ gewählt.  In der späten Nachmittagssonne leuchten  die  in Kreuzform gehaltenen  Fenster zu besonderer Schönheit auf und tauchen die Kapelle in ein warmes, farbenfrohes Dämmerlicht.  Ein seinerzeit von Josef Gmeiner, Gesern,  geschnitzter und für die Kapelle gespendeter Kruzifix-Korpus gibt dem Raum ebenfalls eine besondere Note.  


Im Hinblick auf diese Historie war es dem Kuratorium des Abt Pfanner-Hauses ein großes Anliegen, auch beim großangelegten Um- und Neubau des Heimes diesen Bautrakt weiterhin zu erhalten. Während im Zuge des Architekturwettbewerbes mehrere Planer trotzdem einen Totalabbruch vorsahen, griff das Siegerprojekt der Architekten Riegger-Bär diesen Wunsch auf. Mit Einfühlungs-vermögen für die vorhandene  Bausubstanz schlugen sie in ihrem Entwurf die Erhaltung und Sanierung mit geringfügigen Änderungen vor.   

Diese wurde nun im Rahmen des Gesamtprojektes umgesetzt. Auch funktionell gibt es einige gut durchdachte Neuerungen. So entstanden zwei getrennte Zugänge.  Ein eingehauster Zugang vom Pflegeheim aus (witterungsunabhängig besonders für Rollstuhl- u. Rollatorenbenützer), sowie ein außenliegender Zugang für externe Besucher von Gottesdiensten und Rosenkranzgebeten. 

Die Wand des innenliegenden  Zuganges bietet gleichzeitig auch die Möglichkeit zur Gestaltung einer schon länger gewünschten Darstellung des Lebenswerkes von Abt Franz Pfanner. 

WandteppichLebenslauf Abt Franz Pfanner

Mit seinen 30 bis 40 Sitzplätzen könnte die beheizte Kapelle  künftig auch sakraler Feierort für Abendgottesdienste, evtl. auch für kleinere Hochzeiten oder Taufen werden.  Der großzügig angelegte Innenhof des Pflegeheimes bietet sich künftig  zusätzlich für Agapen nach Gottesdiensten an. (hk)

Missionarsschwester vom Heiligen Blut