Beschlussfassung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes sowie des Gemeindeleitbildes "Langen 2030"
53. GV-Sitzung vom 9. März 2015
REK Langen und Gemeindeleitbild "Langen 2030"
In der 53. öffentlichen Gemeindevertretungssitzung hat die Gemeindevertretung nochmals das Konzept Kapitel für Kapitel durchgearbeitet und kleine Korrekturen vorgenommen.
Auf Antrag des Bürgermeisters wurde anschließend der Beschluss über das REK Langen sowie das Gemeindeleitbild "Langen 2030", vorbehaltlich der Stellungnahme des Amtes der Vlbg. Landesregierung, Abt. Raumplanung, einstimmig gefasst.
Fachplanerische Ausarbeitung des REK´s durch Maria-Anna Moosbrugger, Fa. Land Rise
52. GV-Sitzung vom 09. Februar 2015
Von Oktober 2013 bis September 2014 erarbeiteten Gemeindevertreter und Ersatzmitglieder unter fachplanerischer Begleitung das gegenständliche Räumliche Entwicklungskonzept. Die formulierten Ziele des Konzeptes basieren auf fachplanerischen Analysen verfügbarer Daten und Plangrundlagen sowie einer intensiven Diskussion zum Leitbild Langen 2030. Stärken und Schwächen im Bestand wurden dokumentiert. Eine Abschätzung des zukünftigen Bedarfs fand ebenso statt, wie die Einschätzung von regionalen und globalen Trends. Vor- und Nachteile verschiedener Zielvarianten wurden geprüft, wobei Umsetzbarkeit und Identifikation für die Beteiligten stets wichtige Kriterien bei der Konzeptentwicklung waren. Methodisch von Bedeutung war die Situationsanalyse vor Ort im Gelände. Das vorliegende Konzept besteht aus einem erläuternden Textteil samt dem Leitbild Langen 2030 sowie einem Zielplan zur Darstellung der räumlichen Entwicklungsziele. Der Textteil enthält am Beginn grundlegende Ausführungen zu den Zielen und Aufgaben eines räumlichen Entwicklungskonzeptes. In der Folge werden die Ergebnisse der fachplanerischen Analyse von Grundlagen und Naturbestand beschrieben. Die allgemeinen Ziele für die Gemeinde werden im Leitbild "Langen 2030" ausgeführt. Schließlich folgt die Beschreibung von Zielen und Maßnahmen zu den Themenfeldern Wohnen und Dorfkern, Wirtschaft, Landwirtschaft, Natur und Landschaft, Verkehr sowie Energie.
Aufgabe des Räumlichen Entwicklungskonzeptes ist es, die räumlichen Voraussetzungen für die Ziele im Gemeindeleitbild zu schaffen bzw. diese zumindest nicht zu verbauen. Dabei sind die vielfältigen Ressourcen bestmöglich zu schonen, verschiedene Möglichkeiten der Raumnutzung für nachfolgende Generationen sind möglichst langen offen zu halten.
DI Maria-Anna Moosbrugger arbeitet das Konzept mit der Gemeindevertretung Wort für Wort durch. Ergänzungen bzw. Abänderungen werden diskutiert und festgehalten.
Es wird einstimmig beschlossen, dass die Bevölkerung nochmals die Möglichkeit zur Stellungnahme vor Beschlussfassung des Konzeptes erhält. Im Ahornblättle - Ausgabe Februar wird über das REK informiert und die Beschlussfassung in der März-Sitzung angekündigt.
Die Gemeindevertretung macht sich Gedanken darüber, welche Aufgaben die neue Gemeindevertretung vorrangig angehen sollte und hat folgende Prioritätenliste erarbeitet:
1. Dorfkernentwicklung (Verkehrskonzept, GH Hirschen, Betreutes Wohnen, etc.)
2. Ballsportplatz
3. Kinderbetreuungseinrichtungen ausbauen
4. Dorfachse mit Radweg
5. Sicherstellung der Gewerbe- und Bauflächen
6. Mountainbikestrecken ausbauen
7. Zugang Achtalweg
Die Beschlussfassung dieser Prioritäten erfolgt einstimmig. Die Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes wird mit der neuen Gemeindevertretung durchgeführt.
Im September standen Parzellenversammlungen auf dem Programm:
03.09. Hub, Hirschbergsau, Hegisberg, Reutele, Warth, Ach, Märzengschwend
09.09. Dorf, Reicharten, Rietern, Feßlerberg, Birkenberg, Ahornach
15.09. Gschwend, Fischanger
17.09. Gesern, Hälin, Stehlen, Stollen, Geserberg
Über die Anregungen und Änderungswünsche aus den Parzellenversammlungen wird die Gemeindevertretung in ihrer Sitzung am Montag, dem 6. Oktober beraten und ev. Verbesserungen am Räumlichen Entwicklungskonzept bzw. am Gemeindeleitbild vornehmen.
Herzlichen Dank für die sehr zahlreiche Teilnahme an den Versammlungen!
Bilder der Parzellenversammlungen:
Die Bürgerversammlung am 30.06.2014 war ein voller Erfolg!
140 Langenerinnen und Langener folgten unserer Einladung und kamen zur Entwurfsvorstellung des Räumlichen Entwicklungskonzeptes bzw. des Leitbildes. Diese hohe Beteiligung freut uns sehr und zeigt uns, dass die Dorfentwicklung der gesamten Bevölkerung sehr am Herzen liegt und wir bestimmt bei den nächsten Schritte (Parzellenversammlungen, Versammlungen über Themenschwerpunkte) wieder auf euch zählen können.
Ein REK wird nicht für die Bevölkerung erstellt, sondern ein REK wird von der Bevölkerung erstellt. Damit Langen langfristig attraktiv bleibt!
Der Zielplan sowie die Zielplanerläuterungsposter bzw. die Leitbildposter sind die nächsten Wochen im Foyer des Gemeindeamtes zur Besichtigung aufgestellt. Kommt vorbei und informiert Euch!
Unter folgendem Link im Ordner Langen finden Sie die gesamte Präsentation des REK´s:
http://landrise.at/ftp/
Einladung zur REK-Bürgerversammlung
Zwischenpräsentation des Projektes
Montag, 30. Juni 2014 um 20.00 Uhr im TreffoPunkt
Diskutieren Sie mit uns …
… über lebenswertes Wohnen in Langen
… über einen lebendigen Dorfkern
… über Standorte für Arbeit und Wirtschaft
… über die Kerngebiete zur landwirtschaftlichen Nutzung
… über Höhepunkte in Natur und Landschaft
… über Ziele zu Verkehr und Energie
Vorstellung des Zielplanes
Am Mittwoch, dem 14. Mai hat im Sitzungszimmer des Gemeindehauses die Vorstellung des Zielplanes für die Gemeindevertretung stattgefunden. DI Maria Anna Moosbrugger hat über den Winter nun den Zielplan ausgearbeitet und zugleich die Handlungsfelder und Zielplanerläuterungen anhand von Postern dargestellt.
- Gemeinschaft / Bildung / Gesundheit
- Wohnen und Dorfkern
- Wirtschaft und Landwirtschaft
- Natur und Landschaft / Verkehr und Energie
Die Gemeindevertretung hat den Zielplan begutachtet, darüber beraten, diskutiert und hat an manchen Stelle diverse kleine Korrekturen vorgenommen.
Workshop II am 18.11.2013
Bereits am 18. November 2013 trafen sich Gemeindevertreter und Ersatzmitglieder zu einer weiteren REK-Sitzung; eine erste Entwurfsskizze zum Zielplan wurde präsentiert. Anschließend fand ein vertiefender Diskurs zu verschiedenen Schwerpunkten im Entwicklungskonzept statt. Die Fachplanerin DI Maria-Anna Moosbrugger arbeitet nun an der Ausarbeitung des Zielplanentwurfs, wobei auch Ergänzungen aus fachplanerischer Sicht vorgenommen werden. Neben soliden räumlichen Entwicklungszielen sollen längerfristige Visionen zur Gemeindeentwicklung entsprechend berücksichtig werden. Im März 2014 wird die Projektgruppe wieder zu einer weiteren Diskussion des bis dahin vorliegenden Zielplanentwurfs tagen; auch weitere Geländebegehungen sind für das Frühjahr 2014 geplant.
Gelände-Begehungen am 02.11.2013 bzw. 16.11.2013
Am 2. und am 16. November 2013 fanden zu den verschiedenen Fragestellungen und Maßnahmendetails gemeinsame Begehungen im Gelände statt. Dabei wurden die räumlichen Stärken und Schwächen sowie deren Möglichkeiten und Chancen an einzelnen Standorten eingehend diskutiert. Im Zuge dieses Austausches konnten sich die Teilnehmer auf wichtige Grundsätze für die weitere Ausarbeitung des räumlichen Zielplanes einigen.
Auftaktworkshop Räumliches Entwicklungskonzept und Leitbild Langen
Die GemeindevertreterInnen und Ersatzmitglieder haben sich am 11. Oktober 2013 erstmals zur Erstellung des Leitbildes für die Gemeindeentwicklung sowie eines Räumlichen Entwicklungskonzeptes getroffen. In ihrer kurzen Einführung zum Auftaktworkshop verdeutlichte die Fachplanerin und Moderatorin DI Maria-Anna Moosbrugger (LandRise) die Bedeutung einer Entwicklung als lebenswerte Gemeinde. Zwar ist die Bevölkerung von Langen von 1961 bis 2003 gewachsen, in den vergangenen 10 Jahren aber wiederum gesunken. Mit entsprechenden Schwerpunkten und räumlichen Zielen soll Langen aktiv und attraktiv entwickelt werden. Die WorkshopteilnehmerInnen brachten dazu gleich zu Beginn ihre wichtigen Themen für Langen ein - die Sammlung war überaus vielfältig. Der Bestand sowie die Ziele wurden anschließend in Gruppen weiter diskutiert bzw. detailliert; Bearbeitungsschwerpunkte bildeten folgende Themenfelder:
- Landwirtschaft, Energie;
- Senioren, Jugend, Kinder, Familien, Bildung, Gesundheit;
- Arbeit, Wohnen;
- Ortskern, Verkehr;
- Naherholung, Sport, Winter;
Neben einer soliden Aufarbeitung grundsätzlicher Aufgaben und bekannter Herausforderungen ermutigte Bürgermeister Josef Kirchmann zu einem noch stärker visionären Fokus auf die Zukunft. Revolutionäre, starke Gedanken für die nächsten 10 bis 20 Jahre sind für Langen wesentlich. Im zweiten Teil des Workshops zeichneten die TeilnehmerInnen erste Zielpläne für Langen im Jahr 2030. Dabei wurden formulierte Ziele aus dem ersten Workshopteil eingearbeitet, sowie neue, zusätzliche Visionen zur räumlichen Entwicklung skizziert. Spannende Ergebnisse motivierten die TeilnehmerInnen für die weitere Auseinandersetzung mit den Themen und dem Raum in Langen. Für den 2. November 2013 plant die Arbeitsgruppe ihren ersten Begehungstermin; Ideen und Ziele werden an diesem Tag im Gelände gemeinsam vertieft und detailliert.
DI Maria-Anna Moosbrugger, LandRise