In den 70er Jahren kamen mehrere Bäuerinnen aus dem ganzen Land mit dem Wunsch zur Landwirtschaftskammer, eine Bäuerinnenorganisation in Vorarlberg zu gründen.
Präsident Batlogg und Kammerdirektor Dürr organisierten die Wahlen in den Orten. Ökonomierätin Maria Schwärzler wurde zur ersten Landesbäuerin gewählt.
Annelies Weißenbach und Rosmarie Kreiner gingen als ihre Stellvertreterin hervor.

Zehn Jahre später folgte Kammerrätin Elisabeth Hiller ihrem Amt nach.
Landtagsabgeordnete Irene Bereuter und Helga Burtscher unterstützten sie dabei.
Später kam Andrea Schwarzmann, die heutige Landesbäuerin dazu.

Die Aufgabe einer Ortsbäuerin war es, Kurse im hauswirtschaftlichen Bereich, wie Kochen, Backen, Nähen, Handarbeiten, usw. zu organisieren und die heimischen Produkte der Bevölkerung bewusster zu machen und in den Mittelpunkt zu stellen.
Lehrfahrten und gemeinsame Aktivitäten förderten den Zusammenhalt und das gegenseitige Verständnis.

Man setzte sich zum Ziel, die Lebens- und Arbeitsverhältnisse am Hof, sowie die soziale Absicherung der Bäuerinnen zu verbessern. Im Laufe der Jahre hat sich nicht nur das Bild der Bäuerin geändert, sondern auch die Aufgabenverteilung am Hof. Um diesen neuen Anforderungen gewaschsen zu sein, bietet die Bäuerinnenorganisation zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten an. Z.B.: EDV, Büroorganisation, Rhetorik, Marketing, usw.
Das reichhaltige Bildungsprogramm vermittelt den Bäuerinnen neben Fachwissen auch Persönlichkeitsbildung. Zudem werden Bildungs- und Erholungswochen angeboten.

Tätigkeiten

• Verschiedene Kursangebote, wie z.B.: Kochen, Backen, Töpfern, Flechten, EDV, uvm.
• Interessante Vorträge verschiedener Referenten
• Informatives und geselliges Miteinander im Dorf pflegen
• Wanderungen und Ausflüge organisieren
• Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden

Ziele

• Die Interessen der Bäuerinnen vertreten und damit die Gemeinschaft stärken
• Die bäuerliche Arbeit und deren Wichtigkeit der Bevölkerung bewusst machen
• Alt und Jung mit einbeziehen
• Neue Akzente setzen
• Neue Ideen einbringen und verwirklichen

1982:   Gesetzlicher Mutterschutz für Bäuerinnen
1989:   Geteilte Pensionsauszahlung
1991:   Karenzgeld für Bäuerinnen
1992:   Einführung der Bäuerinnenpension
1993:   Pensionsbegründete Anrechnung von Kindererziehungszeiten
1993:   Einführung des Pflegegeldes
1998:   Abhebung und Valorisierung des Wochengeldes
1999:   Leichterer Zugang für Bäuerinnen zur vorzeitigen Alterspension
2002:   Einführung des Kinderbetreuungsgeldes